Der Tod des Partners liegt schon einige Zeit zurück. Du wünschst Dir ein normales Leben zurück und oft hast Du den Eindruck, dass das ganz gut funktioniert. Und dann spürst Du wieder, dass Dich noch irgendetwas zurückhält. Die nachfolgenden vier Schritte helfen Dir dabei loszulassen und Dein Leben so zu gestalten, wie Du es Dir wünscht und wie es Dich erfüllt.
Ganz gleich, auf welche Art und Weise Du Deinen Partner verloren hast – durch Krankheit oder Unfall, nach einer kurzen oder einer sehr langen Zeit. Es gibt kein einfacher oder schwerer. Jeder Verlust hat seine Vorgeschichte und er hat Auswirkungen auf das weitere Leben der Zurückgebliebenen.
Bei einer unheilbaren Krankheit wünscht man seinem Partner, dass er endlich gehen darf. Bei dieser Art des Verlustes können sich die Hinterbliebenen vorbereiten auf das, was kommt. Der Trauerprozess kann schon in dem Moment beginnen, in dem klar ist, dass sich das Leben verändern wird. Sicher können Vorbereitungen getroffen und auf die Wünsche des Sterbenden eingegangen werden. Der Verlust wird dadurch nicht einfacher.
Beim plötzlichen Tod, der zum Beispiel durch einen Unfall oder Suizid verursacht wurde, kann es vorkommen, kdass noch unausgesprochene Dinge im Raum stehen. Vielleicht hat man sich in einem unnötigen Streit getrennt und die Versöhnung konnte nicht mehr stattfinden. Vielleicht war es aber auch ein unbekümmerter und liebevoller Abschied, bevor der Partner aus dem Leben gerissen wurde.
Den „richtigen Zeitpunkt“ gibt es nicht. Für die Zurückbleibenden verändert sich das Leben für immer und es schlägt eine neue Richtung ein. Unsere Aufgabe liegt darin, die Trauer zuzulassen, zu verarbeiten und den Änderungsprozess selbst zu gestalten. Die Dauer dieses Prozesses dauert, entscheidet
Schritt 1: Welche Erinnerungen tun Dir gut?
Am Anfang sind Deine Räume Dein heiliger Rückzugsort. Alles ist noch so, wie es immer war und es fühlt sich so an, als ob Dein Partner gleich wieder durch die Tür kommen würde. Dort stehen die Bilder, auf dem Tisch liegt noch die Zeitung und die Decke auf der Couch riecht sogar noch nach dem Verstorbenen. Deine Räume bieten Dir Trost und ein wenig von dem alten Leben. Sie sind noch geladen mit der Energie, die Dein Partner und Du als Paar oder ihr als Familie in den Räumen gelassen habt.
Diese Energie kann sich aber nicht halten – sie ist auch in den persönlichen Gegenstände Deines verstorbenen Partners nicht mehr vorhanden. Diese Gegenstände werden Dir irgendwann Kraft nehmen, anstatt sie Dir zu geben.
Schritt 2: Akzeptiere, was ist
Ein wichtiger Schritt in Deinem Trauerprozess ist es, in die Akzeptanz zu kommen. Zu akzeptieren, dass Dein Partner nicht wiederkommt und Möglichkeiten zu schaffen, dass Deine Räume weiterhin für Dich Schutz und Energie liefern.
Nachdem die ersten Tage überstanden sind, könntest Du dazu übergehen, die materielle Präsenz Deines Partners zurückzunehmen. Das bedeutet nicht, dass Du ihn aus Deinem Zuhause verbannen sollst. Es reicht erst einmal, Kleidungsstücke oder persönliche Gegenstände, die nicht mehr benutzt werden können, wegzuräumen oder zu verschließen. Du spürst recht schnell, welche Dinge Dir guttun und welche Dinge schmerzen oder keine Wirkung mehr auf Dich haben.
Schritt 3: Trenne Dich von Materiellem
Dieses Loslassen ist für viele Menschen der erste Schritt und das Gute daran ist, Du kannst es jederzeit rückgängig machen, wenn Du spürst, dass Du noch nicht so weit bist. Trenne Dich von Dingen, die Du ganz sicher nicht mehr brauchen wirst. An ihnen festzuhalten, weil sie einen materiellen Wert hatten, ist nutzlos. So hart es klingt, sie haben den materiellen Wert, den jemand anderes bereit ist, dafür auszugeben. Versuche sie zu verkaufen und wenn Du keine Ahnung davon hast, dann hilft Dir eventuell ein Freund dabei? Vielleicht haben Dir Menschen ihre Hilfe angeboten. Darauf kannst Du jetzt zurückkommen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du Dich tatsächlich von dem Gegenstand trennen solltest, dann warte noch ein wenig. Gerade am Anfang beeinflusst der emotionale Ausnahmezustand die Entscheidungsfähigkeit.
Die Angst vor Verurteilung hemmt viele Hinterbliebene, aufzuräumen und Dinge wegzugeben. Das darf selbstverständlich kein Grund sein, etwas aufzubewahren, was für Dich keinen Wert mehr darstellt. Du bist niemandem Rechenschaft darüber schuldig, wann und von was Du Dich trennst.
Für die einen ist der Schmerz, in der gemeinsamen Wohnung zu bleiben, so groß, dass sie umziehen. Oder es ist undenkbar, weiterhin das Fahrzeug in der Garage zu sehen. Du wirst fühlen, was für Dich passt.
Schritt 4: Passe Deine Räume auf Deine Bedürfnisse an
Wenn Du Dich entschieden hast, in eurer gemeinsamen Wohnung zu bleiben, aber merkst, dass die Räume für Dich nicht mehr stimmig sind, dann wird es Zeit für eine farbliche Veränderung. Farben wirken nachweislich* auf Deine Stimmung, auf Deine Gefühle und auch auf Deine Energie.
Als Feng-Shui-Beraterin kann ich anhand Deiner Geburtsdaten bestimmen, welche Farben und Materialien Dir guttun. So lässt sich für Deine Wohnung ein Profil erstellen, wie sich jeder Raum umgestalten lässt, um Dir bzw. allen, die in ihnen wohnen, besonders guttun. Ich habe diese Methode bei mir selbst genutzt und war überrascht, wie gut es funktioniert hat. Instinktiv spüren wir schon, welche Farben uns Energie liefern oder uns besonders gut schlafen lassen.
Fazit: Loslassen schenkt Leichtigkeit
Das es ein schwerer Schritt ist, Dinge loszulassen und wegzugeben, die Du mit dem Verstorbenen verbindest, ist unbestritten. Setze Dich dabei nicht unter Druck, weil Du glaubst, die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen. Fang klein an und höre immer wieder in Dich hinein, wie Du Dich dabei fühlst. Und dann handele, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Wenn Du Dich für das Thema Farben in Deinem Wohnraum interessierst, dann kannst Du mit meiner Checkliste herausfinden, welches Element in Deinen Räumen besonders häufig vertreten ist. Dort kannst Du auch berechnen, welches Element Du durch Deine Geburt bekommen hast.